Eine mittelalterliche Hellebarde oder auch Helmbarte wurde vom 14. bis zum 16. Jahrhundert von den Fußsoldaten als Waffe eingesetzt. Sie verbindet verschiedene Waffentypen zu einer Waffe. Auf der einen Seite der Stange ist eine Axt mit scharfer Klinge als Hiebwaffe und an der anderen Seite eine Flügellanze oder ein Spieß als Stichwaffe angebracht. Wurde ein Fußsoldat von einer Reiterei angegriffen, so konnte er mit der Hellebarde auch das Pferd an den Beinen verletzen. Aus diesem Grunde wird die Hellebarde auch als Rossschinder bezeichnet. Die Hellebarde wurde vor allem von Landsknechten als Kriegswaffe verwendet.
Warum heißt die Hellebarde Hellebarde?
Der ursprüngliche Name für Hellebarde ist “Helmbarte”. Das mittelhochdeutsche Wort für “Stiel” war damals “halm” oder “helm”. Das Wort “barte” stand für “Axt” oder “Beil”. Bringt man nun die beiden Wortteile zusammen ergibt sich die Bedeutung “Axt oder Beil mit einem langen Stiel”.
Wann wurde die Hellebarde erfunden?
Bereits in der Bronzezeit in China wurde der Vorgänger der Hellebarde benutzt, unter anderem auch zum Kriegszweck. Im 13. Jahrhundert entstanden die Formen der Hellebarde, wie wir sie heute kennen. Ursprünglich als Arbeitswerkzeug für den Acker diente dieses Werkzeug - wenn man es an einen langen Schaft montierte - auch als Stangenwaffe für das Fußvolk.